Marl, 08. März 2021
Nachdem bereits andere Tischtennis-Landesverbände Fakten geschaffen hatten, zog also nun auch der WTTV nach. Der Abbruch und die Annullierung der Saison 2020/21 kam für die Verantwortlichen des VfL Hüls nicht überraschend.
„Aufgrund der letzten Corona-Zahlen war damit zu rechnen“, findet Abteilungsleiter Karsten Neumann, die diese Entscheidung für sportlich sinnvoll hält. „Trainings- und Spielbetrieb waren schon zu lange ausgesetzt“, so Neumann weiter.
Für die Hülser Bezirksliga-Herren halten sich die sportlichen Auswirkungen in Grenzen, findet zumindest Kapitän Leon Fankhänel. Nach dem Aufstieg und kleinen Anlaufschwierigkeiten in der neuen Liga kam der VfL gerade ins Rollen. „Wir hätten mit Sicherheit noch den einen oder anderen Sieg eingefahren“, glaubt Fankhänel. „Ein Mittelfeldplatz wäre realistisch gewesen. Wir freuen uns auf jeden Fall darauf, in der nächsten Saison wieder voll anzugreifen.“
Für die Zweitvertretung war die bisherige Saison absolut unbefriedigend. Drei Spiele, drei Niederlagen - von ihrer Normalform waren die Akteure um Kapitän Michael Bähr meilenweit entfernt. Das vorzeitige Saisonende war für die "Zwote" somit kein Beinbruch.
Ein kleines bisschen ärgerlich war der Abbruch vielleicht für den VfL III, der bisher noch ohne Punktverlust war und sich insgeheim möglicherweise Aufstiegschancen ausgerechnet hat.
Endlich wieder zurück an die Tische will Marc Schidlowski, Mannschaftsführer der Hülser Fünftvertretung. „Schön ist was anderes“, sie kommentiert er den beschlossenen Saisonabbruchs. „Viel mehr stört mich aber die trainingsfreie Zeit.“ So hoffe Schidlowski, dass es bald zumindest unter den im vergangenen Jahr erprobten Hygieneauflagen endlich wieder losgehen kann.
Das hofft auch Karsten Neumann, der dankbar ist für die immense Geduld der Mitglieder in seiner Abteilung. In den letzten Wochen verzeichnete die VfL-Geschäftsstelle keinen einzigen Austritt aus der Tischtennis-Sparte.
Marl, 29. Dezember 2020
Die VfL-Familie trauert um Günter Hammer. Wenige Tage vor Heiligabend verstarb er mit 81 Jahren.
Günter Hammer lebte nur einen Steinwurf von der Harkortschule entfernt, so war es auch kein Zufall, dass er auf die Tischtennis-Abteilung des VfL Hüls aufmerksam wurde und ihr dann auch 2003 beitrat. Über viele Jahre war Hammer bei den Vereinsmeisterschaft in der Hobby-Konkurrenz nicht zu bezwingen.
Doch auch abseits der Tische nahm er mit großem Engagement und viel Freude am Vereinsleben teil. Als leidenschaftlicher Radler organisierte er die Fahrradtouren der Hobby-Gruppe tatkräftig mit. Wo helfende Hände benötigt wurden, war er wie selbstverständlich zur Stelle. Als Zuschauer und Fan unterstützte er nicht nur die Tischtennis-Teams, sondern war auch regelmäßig bei den Hülser Handballern und beim Rollhockey zu Gast.
Durch seine ruhige, offene und manchmal auch schelmische Art wurde er im Verein hoch geschätzt.
In den letzten Monaten wurden die gesundheitlichen Probleme immer größer. Am 22.12.2020 fand Günter Hammer seine letzte Ruhe.
die schweren Zeiten der Corona Pandemie sind auch an uns nicht spurlos vorbei gegangen. Seit März ist der Trainings- und Spielbetrieb eingeschränkt. Wir haben jederzeit versucht, das Training den gegebenen Umständen anzupassen und den Gesundheitsschutz unserer Mitglieder zu gewährleisten.
Wir hoffen, dass wir im neuen Jahr wieder zu mehr Normalität in unser Vereinsleben zurück kehren können. Gerade die Geselligkeit ist in den letzten Monaten zu kurz gekommen.
Das können wir hoffentlich 2021 wieder nachholen.
Ich wünsche allen Mitgliedern, ihren Familien und den Freunden unserer Abteilung ein besinnliches Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins neue Jahr und vor allem Gesundheit.
Karsten Neumann
Abteilungsleiter VfL Hüls TT
Marl, 6. Oktober 2020
Herren-Bezirksliga 1: VfL Hüls – DJK TTG Gladbeck-Süd 2:10
Der Rumpelstart des Hülser Bezirksliga-Teams ist perfekt. Stark ersatzgeschwächt war der VfL gegen die DJK Gladbeck-Süd quasi chancenlos. Nur ab und an waren die Hausherren in der Lage, Gladbeck zu ärgern. Eine faustdicke Überraschung verpasste Sasche Lupp, dem gegen Routinier Thorsten Mallach eine 2:0.Satzführung und eine 6:2-Vorsprung im entscheidenden Durchgang nicht zum Einzelsieg reichten.
Punkte: Haala 1, Ballewski 1
Herren 1, Kreisklasse 2: TTV Hervest Dorsten 5:7
Die Hülser Reserve ist aktuell weit von ihrer Normalform entfernt. Die Niederlage in Dorsten war durchaus vermeidbar. Die Entscheidung fiel im unteren Paarkreuz, in dem alle vier Zähler an Hervest gingen.
Punkte: Steufmehl 1, Bähr 1, Lupp 2, Schlüchter 1
Hobbyliga: VfL Hüls V – TTG 75 Bottrop IV 5:3
Punkte: Marszalek 1, Schröder 1, Löhrmann 2, Wallrad 1
Jungen-18-Kreisliga: ETG RE – VfL Hüls 7:2
Punkte: Joswig 1, Haake 1
Jungen-15-Kreisliga: VfL Hüls – DT RE 5:4
Punkte: The 3, I. Klaus 2
Jungen-15-Kreisliga: VfB Kirchhellen – VfL Hüls II 9:0
Punkte: -
Marl, 4. September 2020
Herren-Bezirksliga 1: SV Westfalia Gemen – VfL Hüls 7:5
Kein Beinbruch – so in etwa lautete das Fazit der Hülser Herren nach dem verlorenem Saisonauftakt beim Tabellenvierten der Vorsaison. Unnötig war die Niederlage des Aufsteigers dennoch. „Ich bin in meine Einzel einfach nicht reingekommen“, grämte sich Frederick Haala, der in beiden Soli jeweils schnell zurücklag und die Partien nicht mehr umbiegen konnte. Positiv stach beim VfL Lars Klischewski heraus, der nicht nur attraktives Offensiv-Tischtennis bot, sondern damit auch zweimal erfolgreich war. Den erhofften Punktgewinn vergab Ersatzspieler Dominik Schäfers im entscheidenden Match klar nach drei Sätzen.
Punkte: Schäfer 1, Fankhänel 1, Vortmann 1, Klischewski 2
Damen-Bezirksliga; TTV GW Schultendorf – VfL Hüls 6:6
Dank einer Leistungssteigerung auf der Zielgeraden erkämpften sich die Hülser Damen ein Remis in Schultendorf. Dabei wäre sogar ein Sieg für Gäste dringewesen – Sarah-Jane Aubry gab ihr letzte Einzel allerdings in der Verlängerung des fünften Satzes mit 10:12 ab. Daniela Kos behielt zum Schluss die Nerven und brachte den Punkt ins Ziel.
Punkte: Sa. Osuch 2, Kos 1, Aubry 2, Se. Osuch 1
Herren 1. Kreisklasse 1: DJK Olympia Bottrop V – VfL Hüls II 7:5
Im ersten Einzeldurchgang lief aus Hülser Sicht fast alles nach Plan. Die 4:2-Führung tat der VfL-Reserve aber offensichtlich nicht gut. Die nächsten fünf Einzel gingen an Bottrop. Die Niederlagen von Domonik Schäfers, Sascha Lupp und Stephan Muckel gehörten dabei in die Kategorie „Unnötig“. Leo Nawrat betrieb zum Abschluss noch einmal Ergebniskosmetik.
Punkte: Steufmehl 1, Schäfers 1, Lupp 1, Muckel1, Nawrat 1
Herren 3. Kreisklasse 3: DJK Olympia Bottrop VI – VfL Hüls IV 4:4
Mit jeweils zwei Solosiegen besorgten Sebastian Paul und Arne Reinsch das Unentschieden für den VfL Hüls IV. Marc Schidlowski und Kathrin Pahlke gingen diesmal leer aus.
Punkte: Paul 2, Reinsch 2
Hobbyliga: Eintracht Erle – VfL Hüls V 3:5
Am Dienstagabend siegte sich der VfL Hüls V an die Tabellenspitze der Hobbyliga. Holger Werkmeister und Janina Götz holten dabei jeweils zwei Einzelzähler.
Punkte: Marszalek 1, Werkmeister 2, Götz 2
Marl, 16. August 2020
Als kleiner Junge lernte er beim VfL Hüls einst das Tischtennis-Abc; jetzt will Lars Klischewski den aktuellen Nachwuchskräften in der Harkortschule auf die Sprünge helfen. Bevor er seine neue Aufgabe antrat, sprachen wir mit dem Hülser Bezirksliga-Spieler.
Hallo, Lars. In der neuen Saison wirst du beim VfL Hüls das Nachwuchstraining unterstützen. Wie kam es dazu?
"Nach meinem Abitur habe ich einen Bundesfreiwilligendienst bei dem Tischtennisverein Dream Team Recklinghausen absolviert. Dort habe ich in verschiedenen Gruppen schon das Training geleitet und nebenbei auch meinen C-Trainer-Schein gemacht. Da der Bundesfreiwilligendienst nun zu Ende geht, will ich jedoch das Trainer-Sein nicht aufhören. Es macht mir Spaß mit Kindern zu arbeiten und ihnen die von mir so geliebte Sportart beizubringen."
Was verbindet Dich genau mit dem VfL Hüls?
"Vor etwa 9 Jahren habe ich dort selber mit Tischtennis spielen angefangen. Damals wurde ich von Nils Steufmehl trainiert, der mir das Tischtennis spielen beigebracht hat und somit maßgeblich zum weiteren Verlauf meiner Tischtennis-Karriere mit beigetragen hat. Ich habe beim VfL die Nachwuchsligen durchlaufen und spiele jetzt nach zwischenzeitigem Wechsel wieder seit zwei Jahren beim VfL in der Herrenmannschaft. So kann ich das Training geben auch gut mit dem trainieren verbinden. Wenn ich nämlich schon in der Halle bin, kann ich auch noch ein bisschen länger bleiben und mich fit halten. Zudem spielt die Nähe da auch ein Faktor. Anders als nach Recklinghausen kann ich die Strecke zum VfL Hüls mit dem Fahrrad fahren oder bin in 10 Minuten mit dem Auto da, wenn es mal schnell gehen muss."
Was reizt dich besonders an der Aufgabe hier?
"Da ich ja beim VfL in der Herrenabteilung spiele und dort trainiere, kriege ich natürlich auch mit was im Verein vor sich geht. Zwischenzeitig waren nur eine Handvoll Kinder beim Training und ich wusste nicht, ob sich da noch was Großes entwickelt. Doch seit Philip [Brosch, d. Red.] da ist, ist die Teilnehmerzahl beim Nachwuchstraining in die Höhe geschossen. Bei so viele Kindern ist es irgendwann klar, dass man mehrere Trainer braucht. Als Philip mich dann gefragt hat, ob ich helfen will, hat mich das sehr angesprochen. Ich will Teil dieses neuen Trainings sein und glaube, dass wir als Trainerteam viel schaffen können."
Welche Starken willst Du einbringen?
"Ich glaube in Sachen Technik und Spielverständnis ist mir der Oberligaspieler Philip noch einige Schritte voraus, weshalb ich mich nicht primär in diesen Themen sehe. Ich glaube, dass ich mit meiner Erfahrung, die ich jetzt schon sammeln durfte, jedem, der Hilfe braucht, unter die Arme greifen kann. Ich bin da eigentlich offen und helfe, wo ich gebraucht werde. Allerdings glaube ich, dass nicht jeder einzelne, sondern das Team entscheidend ist."
Was sind neben dem Training beim VfL Deine Saisonziele in der Herrenmannschaft?
"Da wir jetzt frisch in die Bezirksliga aufgestiegen sind, kann ich das noch nicht genau sagen. Das ist die höchste Liga, in der ich bis jetzt gespielt habe, und ich kann das Niveau noch nicht voraussagen. Ich finde unser Team zwar sehr gut, die Teamchemie stimmt, wir sind überall gut besetzt, haben guten Ersatz und mit Maik Schäfer einen Spieler der Extraklasse, sowohl menschlich als auch sportlich gesehen, dazubekommen. Dennoch bin ich vorsichtig mit Prognosen. Ich hoffe, dass wir die Klasse halten und wir als Aufsteiger vielleicht die eine oder andere Überraschung auf Lager haben."